I. Allgemeines
Für mich sind Elfen im allgemeinen ein sehr edles Volk welches sich auch darum kümmert, dass man sie genau so sehen soll. Verbündete (und da muss ich eher an eine Art Verbündete denken wie es die Menschen zu Zeiten der Hochelfen waren) sollen sie achten, respektieren, sie als wertvolle Verbündete betrachten und ganz Sicher auch eine gewisse Angst vor ihnen haben und Feinde sollen sie vor allem eines: fürchten und sie nicht als harmlos sehen. Und genau das sind sie auch nicht, Blutelfen sind rücksichtslos, brutal und stets darauf bedacht ihr Ziel zu erreichen. Unterscheiden tun sie sich erst ab diesem Punkt untereinander und hier würde ich dann eher auf die verschiedenen Gesinnungen übergehen die an dieser Stelle hier weniger etwas zu suchen haben (http://diealdor.wikia.com/wiki/D20-Gesinnungssystem)
All diese Punkte zielen auf das äußerliche, charakterliche Erscheinungsbild der Sin'dorei ab, innerlich halte ich sie für sehr verletzte Wesen. Die Blutelfen haben eine eigentlich sehr lange Geschichte wenn man davon ausgeht, wie sie aus Kalimdor flüchteten und selbst wenn man ihre Geschichte erst ab dem Zeitpunkt an zu rechnen beginnt, zu dem sie Silbermond errichteten und sich dort nieder ließen, dann haben sie auch in dieser jungen Geschichte unglaublich viel erlebt (Ich gehe hier nicht näher auf die Geschichte ein, das würde zu viele Seiten füllen) und müssen damit auch zurecht kommen. Allein jeder erwachsene Elf hat miterlebt, wie das Volk fast ausgelöscht wurde und ihr Prinz sie schließlich verraten hat -und damit muss man erst einmal zurecht kommen. Ein Sin'dorei muss schon sehr wenig von seinem eigenem Volk halten, dass dies einfach spurlos an ihm vorbei geht.
II. Sin'dorei und die Magie
Es ist bekannt, dass jeder Blutelf eine Affinität zu Magie hat und tatsächlich gibt es da für mich keine Ausnahme, höchstens die Ausnahme, dass es einen Blutelf nicht interessieren könnte. Auf jeden Fall kann aber ein Sin'dorei ein Feuer machen oder mal eben eine Tasse schweben lassen. (Für mich hat im allg. eigentlich jeder Elf eine Affinität zu Magie, auch Kal'dorei aber das ist ein anderes Thema und würde auch zu sehr in meine persönliche Magietheorie abschweifen).
Blutelfen beziehen ihre Magie hauptsächlich aus dem Sonnenbrunnen, welcher aus Arkanmagie und einem Teil Lichtmagie besteht (wobei die Lichtmagie nicht dazu da ist um diese wirken zu können sondern einen heilenden Aspekt einnimmt der die Blutelfen von ihrer Felsucht heilt- ein Prozess der bei allen einsetzt, teilweise aber viele, viele Jahre dauern kann. Abhängig ist dies von der Schwere der 'Verseuchung').
III. Sin'dorei und die Natur
Blutelfen hegen ebenso eine Liebe zu der Natur wie es die Nachtelfen tun, aber -und dies ist ein großes aber- sie empfinden diese anders, allein durch ihre größere Nähe zur Magie. Mit Sicherheit liegt auch dies an ihrer ~10.000 alten Vergangenheit. Blutelfen nutzen die Magie um ihre Umwelt/Natur nach ihren Vorstellungen zu formen. In Quel'thalas- eher in Silbermond und im Immersangwald regnet es nicht, es schneit nicht, es stürmt nicht. Es scheint immer die Sonne, aufhören tut dies vermutlich an der Grenze zwischen dem Immersangwald und den Geisterlande. Grund dafür ist, dass die Geisterlande so durch den Einfall der Geißel zerstört wurden, dass den Sin'dorei nicht möglich ist die die Natur mit der Magie zu lenken und so zu verformen, wie sie es eben im Immsersang tun. Sonst gäbe es die Geisterlande auch einfach nicht, sondern würden mit zum Immersangwald gehören, wie es vor dem Einfall der Geißel war.
Waldläufer und insbesondere Weltenwanderer hegen eine ursprünglichere Liebe zu der Natur welche den Nachtelfen deutlich näher kommt.
IV. Sin'dorei und das Militär
Quel'thalas ist ein Militärstaat. Und dies seit dem Verrat des Prinzen und seit es die Synode nicht mehr gibt (http://diealdor.wikia.com/wiki/Synode_von_Silbermond). Die höchste Befehlsgewalt liegt bei Lot'themar Theron, einem ehemaligem Weltenwanderer der seit dem verschwinden von Kael'thas Lordregent ist. An seiner Seite stehen der Großmagister Rommath und der Waldläufergeneral Halduron Wolkenglanz, die ihm als Berater zur Seite stehen. Nach meinen Vermutungen fallen die Entscheidungen durch alle drei, am Ende wird aber Theron das tun, was er für Richtig hält auch wenn einer der beiden oder sogar beide ihm bei irgendwas nicht zustimmen (Beide ist unwahrscheinlich, Rommath und Halduron werden seltener einer Meinung sein). Auch was das Militär angeht, wobei hier Halduron das einfache Heer, die Waldläufer und ebenso die Blutritter lenkt. Wie weit Liadrin eine Rolle spielt will ich nicht beurteilen, allein weil die Frau ja offiziell den ganzen Tag nur am Sonnenbrunnen oder aber bei A'dal steht und betet oder aber heult.
V. Die Augen der Blutelfen.
Nein, Blutelfen haben nicht von Natur aus grüne Pupillen und Hochelfen blaue. Das Grün welches bei ihnen zu sehen ist, ist ein Schimmer welcher über der eigentlichen Augenfarbe liegt und diese verdeckt. Der Schimmer entsteht durch den Umgang mit der Magie. Grün → Felmagie, Blau → Arkanmagie. Unter dem Magieschimmer der Augen kann sich jegliche Augenfarbe verbergen, von braun, blau, grün, über schwarz bis zu gelb oder auch rot. Je stärker der Umgang und die Nähe zur Magie, umso stärker der Schimmer und umso weniger wird darunter die eigentliche Augenfarbe sichtbar sein.
VI. Nachwort
Der Text spiegelt meine Meinung zu den Blutelfen wieder, geprägt durch die Warcraftgeschichte die ich kenne und wie ich sie erlebe, geprägt durch viele Gespräche und das erlebte Rollenspiel.
Und zu guter Letzt, wie es so schön heißt „Ausnahmen bestätigen die Regel.“ Aber, man sollte weder einen Charakter spielen der nur aus Ausnahmen besteht noch sollte man ausschließlich Ausnahmecharaktere spielen. Einfache Charaktere sind schön. Viel schöner als hunderte von Ausnahmecharakteren.
